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Die jüdischen Bürger von Angermünde – Leben und Alltag. Eine Geschichtsbetrachtung
27. Mai 2021, 18:00 - 20:15
Im 18. und 19. Jahrhundert entstand in der Stadt Angermünde eine eigene jüdische Gemeinde mit Ritualbad, Synagoge und Friedhof. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 begann auch in Angermünde die Ausgrenzung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bürger*innen, die 1942 mit der Deportation der beiden letzten jüdischen Familien endete. Die Spuren des jüdischen Alltagslebens sind in Angermünde noch rudimentär erhalten. Dank der Aufarbeitung des Angermünder Stadtarchives wurden noch vorhandene Dokumente gesichtet und im Jahr 2019 als Taschenbuch mit dem Titel „Shalom: Die Geschichte der jüdischen Bürger in Angermünde. 1681-1942″ veröffentlicht. In der Veranstaltung sichten wir diese Spuren. Eine*r der Autor*innen wird zur Entdeckungsgeschichte Auskunft geben. Geplant sind eine Lesung von Buchauszügen, ein lebendiger Blick auf Leben und Alltag der jüdischen Bürger und – wenn möglich – ein Besuch im Archiv.